Update Rückenverletzung

Heute möchte ich euch ausführlich von meine Verletzung erzählen, welche ich mir im September zugezogen habe. Viele von euch haben sicherlich meine Updates auf Facebook und Instagram fleißig verfolgt und sind daher schon super informiert. Von euch sind so viele Fragen bezüglich diesen Themas eingegangen, deswegen hoffe ich, dass ich jetzt all eure Fragen beantworten kann. 😉

Ich habe mich Anfang September während eines Trainingcamps in Italien am Stilfserjoch an meinem Rücken verletzt. Die Verletzung habe ich mir während einer Trainingsfahrt zugezogen. In den ersten Minuten habe ich noch gehofft, dass der Schmerz gleich wieder vergehen wird. Das war jedoch leider nicht so..Diese Art von Schmerz kam mir leider auch sehr bekannt vor und daher hatte ich schon eine sehr schlimme Befürchtung. Einen Tag später verbrachte ich die 5-stündige Autofahrt liegend bis nach Hause. Ich konnte weder sitzen noch normal gehen..Liegend war die schmerzfreiste Position für mich in der ersten Woche. Vier Tage nachdem ich mir die Rückenverletzung zugezogen habe, stand das MRT (Magnetresonanztomographie) für meinen Rücken an. Im Anschluss hatte ich direkt die Besprechung beim Doc und dann war es klar…DIAGNOSE BANDSCHEIBENVORFALL !!…und dass war somit schon der zweite Bandscheibenvorfall in meiner Karriere. 🙁 Die ersten Tage war ich wirklich mental am Ende, traurig, total fertig und von meinem Körper irgendwie auch enttäuscht.. Ich war voll motiviert und hatte eine absolut perfekte Saison hinter mir, sowie auch eine olympische Medaille im Gepäck..

Und dann stand die Zwangspause an!! 🙁 Wie lang sie andauern wird konnte ich nicht genau sagen, da ich nicht wusste, wie viel Zeit mein Körper für eine volle Genesung benötigt Vielleicht stehe ich schon bald wieder beim Weltcup am Start, habe ich mir gedacht..bis dahin bleibt nur positives denken und mich ohne jeglichen Druck in meine Lieblingssportart zurück zu kämpfen. Wenn mein Körper jedoch mehr Zeit benötigt, gebe ich ihm diese ohne zu zögern. Wenn es um meine Gesundheit geht denke ich voraus, wobei ich ja sonst ein seeehr spontaner Mensch bin 🙂 Mein Körper soll nicht nur für die Zeit im Leistungssport perfekt funktionieren, sondern auch für die lange Zeit danach soll er noch optimal funktionieren! Denn ich möchte selbstverständlich mit 60 Jahren auch noch gehen können! Eine Zwangspause kann oftmals vorkommen im Sport. Man muss sie jedoch einfach so hinnehmen und das positive daraus ziehen. Verletzungen, Niederlagen und Rückschläge sind leider die negativen Seiten des Leistungssports.

Ca. zwei Wochen nachdem ich mich verletzt habe, hat die passive Rehabilitation begonnen. Ich habe mich für einen Reha in meinem Heimatort aus einer Kombination von Physiotherapie bei Thomas Aschauer und Osteopathie bei Richard Kühnhauser entschieden.

Ende Oktober konnte ich endlich mit der aktiven Rehabilitation starten. (Endlich..für mich und meinen Kopf)..eigentlich lagen wir super im Zeitplan. Die aktive Reha bestand aus einer Kombination von Physiotherapie, sowie stetig anspruchsvolleres Rehatraining bei Thomas Aschauer und Osteopathie bei Richard Kühnhauser, sowie Bewegungstherapie im Wasse4r und Gymnastik bei Holger & Margot Zeitvogel-Schönthier. Diese Kombination war super für meine Reha.

78 Tage nach der Verletzung stand ich schließlich wieder einmal auf meinem Snowboard am Kitzsteinhorn. Es hat soooo gut getan!! Ich war allein dort und es war auch gut so. Ich habe mich auf mich selbst konzentrieren können und wollte nur ein paar Fahrten fürs Gefühl machen, um zu sehen, wie mein Rücken darauf reagiert und ob ich es noch kann! 😉 Leider ist die Piste schnell schlechter geworden und das Wetter hat sich aus ziemlich schnell verschlechtert, deshalb hab ich nach ein paar Fahrten das Ganze abgebrochen.

Ich bin nun schon einige Jahre als Profisportler dabei und ich liebe es Leistungssportlerin zu sein. Ich liebe es auf dem Berg oben zu stehen, in die Ferne zu blicken, wenn der Nebel noch tief in den Bergen hängt. Ich liebe das Gefühl, wenn ich mein Snowboard anschnalle und einfach den Berg hinunter fahre. Nur ich und das Snowboard. Ich liebe die Geschwindigkeit bei meiner Sportart und auch das Kopf an Kopf Rennen! Gleichzeitig sich den Hang hinunter zu schwingen. So schnell es geht unten anzukommen.

Der positive Abschluss dieses Blogposts ist es, dass ich in zwei Tagen das erste mal wieder mit meinem ganzen Team von Snowboard Germany unterwegs sein werde. Ich freue mich so unglaublich darauf!! 🙂 Kommende Woche sind auch schon die ersten Weltcups, mal sehen von welcher Position aus ich diese sehen werde 😉 Leider habe ich bis heute nur einen Schneetag ohne dass ich in Toren unterwegs gewesen bin..

 

Xoxo

Ramona

 

 

2018-12-09T17:06:00+00:00